Taeglich erreichen mich Leserbriefe so wie dieser einer langjaehrigen Leserin unseres Anfang 2017 gestarteten Blogs.

Sa🐝 schreibt: 
 
Heute schließe ich euch in mein Gute Nacht Gebet ein 💫 
 
🙏🏼 Lieber Gott,
halte schützend deine Hand
über den Waschbären dort am Straßenrand 
 
den SU gar lieblich füttern wollte
der als Dachs aber vorher schon sterben sollte 
 
vielleicht hat der Dachs beim nächsten mal Glück 🍀
und kommt als Waschbär ins Leben zurück 
 
tröste SU denn ich weiß genau :
echte Waschbären gibt’s in der Fasanerie zu Hanau 
 
Drum mache das Stefan sich bekehrt
und morgen nicht ohne SU weiterfährt 
 
Gute Nacht 😴✨

Die Geschichte hat ein gutes Ende genommen. Die Ostsee wollte Mutti auch nicht haben und hat ihn mit der Flut wieder ausgespuckt. Mit Seetang im Haar, was dem Anblick durchaus foerderlich war, stand Mutti kurze Zeit spaeter im Irish Pub. Haben wir halt schnell noch ein Essen dazu bestellt. Er hatte auch Verstaendnis dafuer, dass ich nichts weiter fuer ihn tun konnte. Mein voller Terminkalender hat mir keine andere Wahl gelassen.

Heute haben wir den ersten Verlust zu beklagen. Mein linker Daumen ist abgefallen. Vom staendigen Kuppeln, Sitzheizung, Griffheizung, Strassenmodus, Offroadmodus, Federung am Bordcomputer einstellen, habe ich mir anscheinend eine Sehnenscheidenentzuendung geholt. Das Handfunkgeraet zu halten bereitet mir Hoellenqualen. Aber egal, wir haben ein Ziel. Und beim MoFa fahren braucht man die Telefonzelle ja nicht festhalten. Die Temperaturen sind zum Glueck so niedrig, dass wir den Daumen einfach in den Seitenkoffer packen koennen. Zum Bloggen wird er wieder zu gebrauchen sein.

In Tornio, kurz vor der Grenze zu Schweden, biegen wir aus Versehen falsch ab. Und kurze Zeit spaeter sind wir am noerdlichen Polarkreis. Was ein zufaelliger Zufall.


Von hier aus sind es nur noch 10min bis zum Nordpol. Und der Weihnachtsmann wohnt eine Abfahrt davor, als nur ca. 5-6min.

Der angesteuerte Campingplatz ist leer und trotz Beleuchtung in der Rezeption nicht besetzt. Am Telefon meldet sich immer nur der AB. Also fahren wir erst mal etwas essen. Danach erreiche ich den Platzwart und er stellt uns verbal eine Greencard aus. Prima.

Abenteuer ARCTIC Camping, so heisst der Platz, kann starten. 1h vor Sonnenuntergang bauen wir die Zelte auf, kaempfen mit Muecken die es bisher, abgesehen vom Campingplatz in Polen, nirgends gab und zuenden mit hochamtlicher Erlaubnis unser erstes Lagerfeuer noerdlich des noerdlichen Polarkreises an.

Erwartungsgemaess lodert das Feuer nach wenigen Sekunden meterhoch. Und da die Finnen was von Holz verstehen, ist das auch wunderbar trocken, qualmt nicht und funkt auch kaum.

Wir sind da, wo der Weihnachtsmann nur mit Sitzheizung hinfaehrt und campen noerdlich des Polarkreises. Um das jetzt noch mal zusammenzufassen, wir sind Helden!

Gute Nacht!

ATTN: Die Navigation wurde geaendert.

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VonVader

Ein Gedanke zu „Bad ideas make the best memories“
  1. Glückwunsch an die sturmerprobten Weihnachtsmannhilfsersatzkämpfer nördlich des Polarkreises. Man kann richtig den Mut und das Durchhaltevermögen erkennen, welches am Lagerfeuer nötig ist.
    Hier im fernen Thüringen lesen so mindestens 2000 Leute eure Blogs, na ja ohne die drei Nullen. Aber der link wurde zumindest nach dem Schwabenland weitergeleitet.
    Wir wünschen weiterhin eine gute Reise- wenn ihr wieder zu Hause ankommt seid ihr zumindest schon mal an die Temperaturen gewöhnt.
    Bis denne….

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