Zum einen weiß ich nun, dass man zum Fahren eines Motorrads eigentlich keine Kupplung benötigt. Warum das?
Nun, es begab sich folgendes: In den letzten Tagen sind mir immer wieder kleine Ölspritzer auf meinem linken Koffer aufgefallen. Wir konnten uns nicht erklären, woher diese stammten. Nachdem heute wieder frische Flecken aufgetaucht sind, habe ich mal genauer geschaut. Und siehe da, die Strapazen der letzten Tage haben dem Kupplungszylinder scheinbar nicht so sehr gut getan. Kann ich gar nicht verstehen. Wir sind ganz langsam und gemächlich über die Pässe der Alpen gerollt.
Jedenfalls tropft dort Öl raus. Kurzer Halt an einer Werkstatt. Dort war die Dame am Tresen sehr bemüht zu helfen, konnte aber aufgrund von ein paar Sprachbarrieren nicht wirklich weiterhelfen.
Was haben wir also gemacht? Klebeband drum, etwas Zellstoff und weiterfahren. Hilft ja nix. Hauptsache ich sau mich nicht ein.
Juniors Vorschlag war nun, einfach nicht zu kuppeln und die Gänge so zu schalten. Klingt erstmal nach kreischendem Metall auf Metall, wenn man darüber nachdenkt. Dem war aber nicht so. Die nächsten 250 km hatte ich nun Zeit, meine Gangschaltefähigkeiten zu verfeinern. Und siehe da, in 80 Prozent der Fälle ist die Kupplung völlig überflüssig. Geht auch so. Also das habe ich gelernt.

Desweiteren, was sollte im Reisegepäck eines Motorradfahrers nie fehlen? Richtig, Klebeband. Am besten noch in verschiedenen Farben, denn das Auge klebt ja bekanntlich mit.

Drittens: Die Franzosen sind zwar ein recht eigenes Völkchen, aber entgegen meiner eigenen Vorurteile sind diese Menschen doch wirklich nett, freundlich und meist sehr hilfsbereit. Ich muss meine Sicht folglich korrigieren. Viele Leute sprechen Englisch und wenn nicht, dann geht es eben auch mit Händen und Füßen (ja ein ü mit ü und nicht mit ue und ein hartes ß, Vadder zieht es die Socken aus!) Die nächste Tour in die französischen Alpen kommt bestimmt.

Und zu guter letzt: Wenn Vadder Hunger hat, dann sollte man ihn nicht vornweg fahren lassen. Die Erklärung dafür bleibt jedem selbst überlassen.

Morgen machen wir uns leider schon auf den letzten Streckenabschnitt. Die Zeit geht viel zu schnell rum.

Vielen Dank für‘s Lesen! 🙂

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VonMuddi

Ein Gedanke zu „Was haben wir heute gelernt?“
  1. Liebe Muddi, weisste was mir beim Lesen eures Blogs aufgefallen ist? Ich hab keine Idee davon, wie eure Route aussieht. Vlt könnt ihr nächstes Mal direkt zu Beginn eine Karte mit der geplanten Route posten. Abends frage ich öfter mal den Vadet, wo Ihr eigtl seid. Glaubste da kommt ne sinnvolle Antwort? Er trödelt euch nur hinterher. Zeigt mir, dass er besser niemals alleine irgendwohin fahren sollte, er würde wohl nie ankommen 😂. Ok, Routenkarte wie gesagt, gern auch jetzt zum Abschluss, ist mein Vorschlag. Schöne Restfahrt!

    #wiesobinichsamstagssofrühwach?#fluglärm#callingdfs#

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