Heute durfte ich mal vorne fahren. Das war leider nur semi-erfolgreich. Dann ist SU vorgefahren. War auch nix. Unser SCHoenes, EIgentlich fuer paSSionierte Offroad-DRiver entwickeltes Navi fuehrt uns um ECKen, die nicht mal die Taxifahrer kennen. Eine ganze Stunde brauchen wir, um aus Riga herauszukommen. Ein sichtlich aufgeregter SU flucht unter seinem Helm und benutzt dabei Worte, die ich hier gar nicht wiedergeben kann. Ich mag das Navi! Es wird uns noch viel Spass machen heute.

Auf dem Weg nach Estland fahren wir nur 17km an Limbazi vorbei. Dort macht sich mein Sohn Lennard mit seiner Schulreisegruppe fast zeitgleich auf den Weg zum Flughafen in Riga. Zu einem „Fly By“ kommt es leider nicht.

Kaum in Estland ist das gute Wetter angeschaltet. Wir machen Stopp an einer Tankstelle mit Imbiss und bekommen kurz darauf Besuch von 3 MoFaFahrern aus Norddeutschland. Was ein Zufall.

10km weiter noerdlich biegen wir nach Nordwesten ab, um das Abenteuer zu suchen.

Und das Beste, es sind oeffentliche Strassen. Wenn man nicht aufpasst, landet man sogar unfreiwillig dort. Wegweiser fuehren den Suchenden auch ueber Wege, die einen loechrigen Waldweg wie eine mehrspurige Autobahn erscheinen lassen.

In diesen Waeldern, an diesen „Strassen“ findet man Haeuser, dass man nur staunen kann. Oder man macht spontan eine „Tee-Party“. So wie wir.

Nach gut 9h/ 450km kommen wir in Tallinn an. Wie in Riga, ist auch hier der Verkehr kurz vor dem Infarkt. Die 30min durch Tallinn ziehen sich wie Gummi und sind anstrengender als die 8:30h davor. An einer Ampel werden wir von einem aelteren Autofahrer angesprochen. Er moechte, dass wir ihn vorlassen. Kein Problem, bitteschoen. Aber er bleibt auf seiner Spur. Bei der erneuten Kontakaufnahme des Ureinwohners mit uns fuchtelt er mit den Armen herum und scheint sich fuer das Ziel unserer Reise zu interessieren. Die Antwort versteht er jedoch nicht. Er schlussfolgert, wir muessten nach Stockholm. Ampel wieder gruen, er faehrt weg. Und er faengt an uns einzuwinken. Sobald die Distanz zu ihm zu gross wird, haelt er mitten im dicksten Verkehr mit Warnblinkern an und wartet auf uns. An einer Ampel springt er aus dem Auto und deutet uns  den Weg, da er anscheinend in die andere Richtung weiterfahren muss. Glueck gehabt. Wir hatten schon befuerchtet, er wuerde uns auf’s Schiff bringen und dem Steward sagen, dass er sich um die beiden alleinreisenden Kinder kuemmern solle.

Das Highlight des Tages war der Offroad-Part.  Aber viel erzaehlen kann man darueber nicht. Also melde ich uns fuer heute ab.

Gute Nacht!

ATTN: Die Navigation wurde geaendert.

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VonVader

Ein Gedanke zu „Tee ist estnisch fuer Strasse/ Weg“
  1. Auf den Bildern kann man Eure Nummernschilder gar nicht lesen… Was habt Ihr denn noch angestellt im Wald? Beim nächsten Trip solltet Ihr unbedingt eine Helmkamera dabei haben.
    Hoffentlich bleibt es die nächsten Tage für Euch trocken.
    Leo fragt jeden Tag danach, ob Ihr schon Gritt besucht habt. Ihr sollt sie ganz lieb von ihm grüßen. Len ist gestern wohlbehalten aus Lettland zurückgekommen. Und ich habe endlich ein paar mehr Details erfahren außer „war schön“ oder „alles ok“ 🙂
    #hardworkingmom#singlebuthappy# – JGE

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